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Es sind Menschen gestorben.«
»Dann suche die, die dafür verantwortlich sind, und bestrafe
sie, verdammt noch mal!« polterte Rowlf. »Begreifst du
eigentlich nicht, daß Necron und diese  «
»... diese Ungeheuer in Menschengestalt«, führte er den Satz
zu Ende, »nichts als ein Spiel mit dir spielen? Und du läßt dich
herumschubsen wie eine Schachfigur und gibst dir auch noch
die Schuld an allem! Verdammt, ich bin hier, weil ich deine
Hilfe brauche, Robert!«
»Und wobei?« fragte ich. Seine plötzliche Erregung war mir
unerklärlich. Aber eigentlich war es auch alles andere als
normal, daß Rowlf mitten in der Nacht aufstand, um mit mir zu
reden.
»Howard«, sagte er. »Du hast mit ihm gesprochen, nicht
wahr?«
»Ich habe es versucht«, antwortete ich. »Aber ich fürchte, es
hat nicht viel genutzt.«
»Genutzt?« Rowlf lachte auf, brach abrupt ab und wandte in
einer fast ängstlichen Geste den Kopf. Aber hinter der Tür von
seinem und Howards Zimmer blieb es still.
»Er will gehen, Robert«, sagte er.
»Ich weiß.«
Rowlf schüttelte fast zornig den Kopf. »Du weißt gar nichts.
Der Angriff auf uns galt ihm, Robert. Und der Mann, der hinter
all dem steckt, ist nicht dieser Tote hier.«
»Du... meinst, sie könnten... sie könnten wiederkommen?«
flüsterte ich entsetzt.
»Ich meine gar nichts«, sagte Rowlf grob. »Aber Howard
hat Angst davor. Er weiß, daß wir unangreifbar sind, solange
wir dieses Haus nicht verlassen. Aber er hat Angst, daß diese
Ungeheuer anderswo in der Stadt auftauchen könnten. Er... er
glaubt, was heute abend passiert ist, war nur eine Warnung,
verstehst du?«
»Nein«, sagte ich ehrlich.
Rowlf seufzte. »Wir  das heißt, Howard  glaubt, daß
seine... Brüder hier in der Stadt sind. Nicht van der Groot oder
dieser gedungene Mörder hier, sondern einer vom Inneren
Zirkel, ein Magier wie du oder dein Vater. Er ist hier, um ihn
zu holen, Robert. Der erste Anschlag ist daneben gegangen,
aber er wird es wieder versuchen. Und das nächste Mal wird er
vielleicht an einem Ort zuschlagen, an dem wir nicht geschützt
sind. Und andere auch nicht.«
Seine Worte ließen mich innerlich erschauern. Wie in einer
blitzartigen, furchtbaren Vision liefen die grausigen Szenen
noch einmal vor meinem inneren Auge ab. Die Vorstellung
eines Schwarmes der mörderischen Killer-Motten, der
irgendwo frei in der Stadt herumflog, war unerträglich.
»Und was... hat Howard vor?« fragte ich.
»Er glaubt zu wissen, wo sich der Magier verborgen hält«,
antwortete er. »Er will zu ihm gehen.«
»Und wann?«
»Morgen früh«, antwortete Rowlf. Ich spürte, wie schwer es
ihm fiel, diese beiden Worte auszusprechen. Für ihn mußte es
so sein, als verriete er Howard. »Kurz vor Einbruch der
Dämmerung verläßt er das Haus. Wenn die Sonne aufgeht, will
er ihn treffen. Es... hat irgend etwas mit ihren Regeln zu tun.«
»Mit ihren Regeln«, sagte ich betont, auf eine so lauernde
Art, daß Rowlf aufsah und mich fast mißtrauisch anblickte.
»Wer sind diese geheimnisvollen Sie, Rowlf?« fuhr ich fort.
»Wer sind diese Männer, daß selbst Howard Angst vor ihnen
hat?«
Rowlf wollte antworten, aber ich spürte, daß er wieder einen
seiner üblichen Ausflüchte vorbringen würde, und schüttelte
rasch den Kopf. »Sag mir die Wahrheit, Rowlf«, sagte ich
leise, aber so eindringlich, wie ich konnte. »Ich glaube dir nicht
mehr, daß du nicht weißt, wer sie sind. Und ich bekomme es so
oder so heraus.«
Rowlf starrte zu Boden und druckste eine Weile herum.
»Ich... habe Howard geschworen, niemandem etwas zu sagen«,
murmelte er.
»Vergiß es«, antwortete ich grob. »Es geht um sein Leben,
Rowlf!«
»Templer«, sagte er schließlich. »Es sind Templer.«
»Templer?!« Ich starrte ihn aus ungläubig aufgerissenen
Augen an. »Du... du meinst den Orden der... der
Tempelherren?«
Rowlf nickte. »Ja. Die kämpfenden Mönche, Robert.«
»Aber das... das ist unmöglich«, flüsterte ich, obwohl ich
ganz genau wußte, daß er die Wahrheit sagte. »Das ist  «
»Es ist die Wahrheit, Robert.«
Verzweifelt kramte ich in meinen Erinnerungen, suchte nach
irgend etwas, womit ich seine Behauptung entkräften oder ihr
wenigstens etwas von ihrem Schrecken nehmen konnte. »Aber
die... die Tempelritter wurden ausgelöscht«, sagte ich
schließlich schwach. »Soweit ich weiß, hat sie  «
»Philipp der Schöne im dreizehnten Jahrhundert vernichtet«,
unterbrach mich Rowlf. »Ich weiß.« Plötzlich klang seine
Stimme ungeduldig. »Jeder glaubt, daß es so wäre. Aber es ist
nicht die Wahrheit. Der Orden der Tempelritter hat niemals
aufgehört zu existieren. Sie sind in den Untergrund gegangen,
das ist alles. Sie existieren weiter, und sie sind mächtiger als je,
Robert. Viel mächtiger als dieser Narr Necron. Er ist nur einer, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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