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�Ich halte sie f�r eine Art Rangabzeichen�, meinte der Colonel unsicher.
�Sehen Sie den Mann dort, Sir? Das ist Commander
Ryan, und er tr�gt ebenfalls ein Juwel.�
�Ah�, rief der General aus und l�chelte endlich. �Commander
Ryan, nicht wahr? Der Verr�ter, der meine Basis an Vetter
Quagger �bergeben hat? Ja, Commander Ryan habe ich einiges zu sagen!�
Aber auch diese Unterredung stellte sich als entt�uschend her-
aus, denn Wernher Ryan machte keinerlei Anstalten, sich zu ver-
teidigen. Ruhig und abwesend stand er da, w�hrend der General tobte. �Sie
haben durchaus recht, General�, best�tigte R yan schlie�lich. �Ich bin in die
Dienste des Ewigen getreten.�
�Ich werde Sie erschie�en lassen!� br�llte General McKen.
�Wie Sie w�nschen�, sagte Ryan gleichm�tig. �Aber wir wollen
Ihnen nicht schaden. Wir streben lediglich nach Ihrer Errettung.�
Mit vor Wut hervorquellenden Augen starrte der General ihn an. �Errettung? Wie
k�nnen Sie es wagen, zu mir von Errettung zu sprechen!� Er stand von seinem
Wagen auf. Br�llend ging er auf Ryan zu, seine Hand zum Hieb erhoben.
F�r Graciela Navarro, die zwischen Pepito und seinem Vater b�uchlings auf dem
Boden lag, war das Feuergefecht ein Schau-
spiel des Entsetzens. Menschen, die mit t�dlichen Waffen aufein-
ander feuerten! Und als die Sch�sse schlie�lich erstarben, wurde es nicht
besser. Traurig dr�ckten die Juwelentr�ger den sechs
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oder sieben Toten die Augen zu und trugen die Verwundeten zu einem
improvisierten Lazarett im Schatten der Palmen.
Graciela wollte sich schon aufrappeln. �Wir sollten ihnen hel-
fen�, meinte sie, aber Ron Tregarth hielt sie am Arm fest.
�Nein!� murmelte e r gepre�t. �Warte! Da ist irgend etwas faul& �
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Hinter ihnen ert�nte laut und deutlich die Stimme von Dennis
McKen. �Faul? Doch nur f�r einen Schwimmh�utler�, h�hnte er.
�Wissen Sie nicht, wer das ist? Das ist General Marcus McKen 
mein Onkel! Komm, Graciela. Ich bringe dich hin und stelle dich vor.�
Graciela stand auf und z�gerte dann. �Ich glaube, ich w�rde lieber hier bei
Ron und dem Junge bleiben�, sagte sie unsicher.
�Wirklich?� Ihr Mann sch�ttelte in gespielter Heiterkeit den
Kopf. �Nun, dann bleib eben hier. Ich werde mit meinem Onkel sprechen. Ich bin
sicher, da� er in zehn Minuten alles geregelt haben wird  und dann werden wir
ja sehen, wie eine echte Frie-
densstaffel funktioniert!�
�Warten Sie!� rief Tregarth, aber McKen war schon ver-
schwunden.
Graciela sah ihm besorgt hinterher. �Sollte ich nicht mit ihm gehen? Was geht
dort vor, Ron?�
�Ich wei� nicht�, sagte Tregarth, �aber ich denke, wir sollten von hier
verschwinden, bis sich die Dinge wieder beruhigt haben.
Komm!� Und er half Pepito auf und f�hrte den Jungen und Gra-
ciela langsam und ohne Aufmerksamkeit zu erwecken fort. �Kei-
ner achtet auf uns�, sagte er leise. �Am Banana River sind eini-
ge Boote  ich denke, das ist ein guter Zeitpunkt, um sich zu verdr�cken.�
Und dann verdrehte Pepito den Hals, um auf General McKen zu starren, und
schrie erschrocken auf.
Der General schlug auf Wernher Ryan ein, doch Ryan leistete keinen Widerstand.
Er schien die Schl�ge nicht zu sp�ren. Er trat
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behutsam vor und nahm General Marcus McKen vorsichtig in die
Arme. Selbst auf diese Entfernung konnte Graciela den Schreck und die Abscheu
auf dem Gesicht des Generals sehen, als er sich zappelnd in Wernher Ryans
Griff wand. Es half ihm nichts. Ryan war viel st�rker&
Dann pre�te Ryan sein Gesicht gegen das des Generals. Es sah fast so aus, als
ob sie sich k��ten.
Es war ein Todesku�. Tregarth gab einen wortlosen Laut von sich. Pepito
schluchzte. Die Akteure hatten die Rollen vertauscht.
Jetzt hatte der General seine Arme um Wernher Ryan gelegt, w�hrend Ryans Arme
schlaff herunterfielen.
Ryans K�rper sackte langsam nach hinten. Vorsichtig und z�rt-
lich lie� General Marcus McKen den toten K�rper seines fr�heren
Kommandanten auf den geborstenen alten Beton sinken.
Und als sich Marcus McKen wieder aufrichtete, flammte das
Juwel in seiner eigenen Stirn.
Schreiend rannten seine Wachen auf ihn zu. Colonel Schroeder hatte schon eine
Pistole in der Hand und war bereit, Ryan auf der Stelle zu erschie�en. Ihn
hielt nur der Umstand zur�ck, da�
Ryan schon tot war. Selbst Dennis McKen war auf die Gruppe zugesprungen.
General Marcus McKen hob eine Hand. Er schien gr��er und st�rker zu sein,
w�hrend das Juwel aufflammte. �Nicht schie-
�en!� rief er mit klarer Stimme. �Bleibt, wo ihr seid! La�t die
Elemente des Ewigen n�her kommen!�
Und wie die Schaumkrone einer Welle unaufhaltsam den Strand hinaufsp�lt,
setzten sich auch schon die Elemente des Ewigen in
Richtung auf die Soldaten in Bewegung. Und sie trafen aufeinan-
der. Und sie ber�hrten sich. Und als sie sich ber�hrten, wurden die Eroberer
erobert. Die, die zuvor die Juwelen getragen hatten, st�rzten schweigend und
klaglos tot zu Boden; und ihre W�rter standen nun stumm und abwesend da, und
von den Juwelen, die sie trugen, spr�hte Licht.
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Frederik Pohl  Land's End
Kapitel 32
In der Nacht wachte Graciela st�ndig auf und sp�hte unruhig durch das
Unterholz. Die Szenerie auf der anderen Flu�seite �n-
derte sich nicht, die gro�e Rakete mit ihrer funkelnden bedrohli-
chen Fracht auf der Spitze ragte schroff und schimmernd im
Licht der Scheinwerfer auf.
Pepito stand behutsam auf, um seinen schlafenden Vater nicht zu wecken.
�Missis McKen?� fl�sterte er. �Was tun die da? Be-
deutet das, da� sie fortgehen?� fragte der Junge.
�Das hoffe ich, Pepito�, fl�sterte sie.
�Aber als Mister Ryan und mein Vater in den Weltraum gingen, war ihr Schiff
beinahe genauso gro�, und sie waren nur zu zweit.
Wie passen denn all die Leute dort hinein. Missis McKen?�
Graciela wu�te keine Antwort. Abwesend umarmte sie den
Jungen z�rtlich. Pl�tzlich vernahm sie ein Ger�usch in der N�he, das sie
zusammenfahren lie�.
�Missis McKen?� fl�sterte er. �Ist das nicht ein Hubschrau-
ber?�
Sie konnte nicht nur die Rotoren h�ren, sie konnte auch die hellen Strahlen
der Suchscheinwerfer sehen, die daraus hinab-
stachen, als der Hubschrauber sich vom Landefeld erhob und
�ber den Dschungel auf sie zuflog.
Eine gewaltige Stimme ert�nte: �Bitte kehrt alle zum St�tz-
punkt zur�ck. Die Errettung mu� in zwei Stunden vollendet sein!�
Graciela drehte sich um, um Tregarth aufzuwecken. Er stand auf und starrte
benommen auf die Maschine. Im Widerschein seiner eigenen Lichter konnte er am
Rumpf des Helikopters eine spinnennetz�hnliche Antenne erkennen. Ein
W�rmesuchger�t!
Ein Infrarotdetektor, der nach Lebenszeichen forschte.
�Wir m�ssen von hier verschwinden�, fl�sterte er.
�Wohin?� fragte Graciela.
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�Zur�ck zum Flu�. Das Unterholz ist dort dichter, und das
Wasser ist w�rmer als die Luft  das bringt vielleicht ihre Hitze-
sensoren durcheinander.�
Tregarth wartete nicht auf eine Antwort, er nahm einfach Pepi-
to und Graciela bei der Hand und f�hrte sie in geduckter Haltung zu den
B�schen. Wenn ein Suchscheinwerferstrahl ihnen zu nahe kam, warfen sie sich
b�uchlings auf die Erde und blieben reglos liegen. Lange bevor sie das Ufer
des Banana-Flusses erreichten, hatte sich der Hubschrauber schon wieder
davongemacht, aber er hatte nicht wenig Erfolg gehabt. Viele Ausrei�er waren
aufge-
sp�rt worden. Suchmannschaften waren zu Fu� unterwegs, um die Arbeit zu
beenden.
Ein halbes Dutzend Male sahen sie Suchtrupps die Gegend durchk�mmen. Dann
h�rte Graciela pl�tzliche Schreie, flehende
Stimmen& und pl�tzliches Schweigen; und das Schweigen war am schwersten zu
ertragen.
Am Flu� sah Tregarth sich besorgt um. �Das ist vielleicht ein
Fehler�, murmelte er. �Der Hubschrauber ist jetzt fort, also brauchen wir uns [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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