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blanken Scheiben. Zwei winzige L�cher in der Mitte.
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Ich versuche mit den Augen in das Dunkel einzudringen,
das sich drau�en, hinter dem Krankenhaus, erstreckt ...
War das ein blauer Schein? Der sanfte Blitz eines
entfernten Wetterleuchtens? Ich werde mich wohl
get�uscht haben.
Aber das ist Wirklichkeit: ein Licht. Zwei helle
P�nktchen h�pfen, schwanken, torkeln, verschwinden,
tauchen auf.
Es f�llt mir nicht ein, eine Schwester zu rufen. Ich trete
ans Fenster. Der Schmerz in meinem Arm steigt hinauf bis
zu den Schulterbl�ttern und bleibt dort sitzen.
Nebens�chlich. Dort unten irren Menschen durch den
Wald. Irgend etwas ist geschehen. Ich starre in die
Finsternis.
Wie viele Minuten stehe ich nun hier? Da� meine Beine
so schwach sind! Werde ich noch zum Bett kommen ...?
Ich mu� geschlafen haben. Ein Ger�usch hat mich
geweckt. Schritte auf dem Korridor. Gefl�ster. Eine T�r
geht. Jemand �chzt. Die aufregenden Ger�usche
heimlicher Gesch�ftigkeit. Wieder raffe ich mich auf.
Wozu bin ich Reporter?
Durchs Schl�sselloch ist nicht viel zu sehen. Ein wenig
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aber doch: Die Nachtschwester l�uft hin und her, der
Oberarzt verschwindet im Zimmer gegen�ber. Heute
abend noch war es leer.
So sp�t ein neuer Patient? Das mu� ein Unfall sein. Der
Sprung in meinem Fenster  der blaue Schein  ein
Flugzeugabsturz?
Ich warte. Ich hocke am Boden und lehne mich an die
T�r, um nicht zu erm�den. Allm�hlich beruhigt sich das
Treiben. Die Nachtschwester streicht noch drau�en herum.
Dann Stille. Ich warte noch ein wenig ...
Die T�r ist gut ge�lt. Der Gang riecht nach Karbol.
Meine Finger ertasten Metall, die Klinke. Der Raum
gegen�ber ist verschlossen. Ich ziehe den Schl�ssel
meines eigenen Zimmers ab, vielleicht pa�t er ...
Er pa�t. Unangenehm laut das Ger�usch ... Langsam
dr�cke ich die T�r auf ... Der Raum ist dunkel ...
Schnaufende Atemz�ge ... Was tun? Ich wage es. Die
Neonr�hre flackert auf. Schmerzend grell ist das Licht.
Etwas liegt im Bett. Dicke Decken, ein Sch�del hinter
wei�en Verb�nden. Aber das Gesicht ist frei! Zwei
pulsierende Nasenl�cher, kein Mund: ein Saugnapf! Zwei
Augen, gelb, dreieckig. Zwei offene Augen, die mich
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anstarren. Augen, als wenn sie mich verschlingen wollten!
Oh, warum starren sie so? Der Boden dreht sich unter
meinen F��en. Meine Gedanken kreisen durcheinander.
Was soll ich hier? Warum bin ich hierhergekommen? Ich
kann meinen Blick nicht von den Augen l�sen. Helligkeit
geht von ihnen aus ... Und doch sind sie dunkel, Abgr�nde
...
Ich rei�e mich zusammen. Was ist da vor mir? Ein
Krankenzimmer  ein Bett aus Metallrohr  darauf
saubere, zusammengebreitete Decken. Wozu bin ich
hergekommen? Ein leeres, fremdes Krankenzimmer.
Wenn mich jemand sieht, h�lt er mich f�r verr�ckt. Ich
mu� rasch zur�ck in mein Bett. Die T�r, der Schl�ssel,
mein Zimmer. Das Bett ...
Ich erwache. Die Schwester steht mit dem Thermometer
vor mir. Ein neuer Tag. Nebelschwaden kriechen �ber den
unbewegten Wald. Ich schiebe das Thermometer in die
Achselh�hle, mechanisch, in Gedanken vertieft. In der
Nacht hatte ich einen Einfall. Eine tolle Reportage. Ein
Kn�ller. Und jetzt vollkommene Leere. Vergessen. Man
soll sich solche Dinge immer gleich notieren. Aber es wird
mir wieder einfallen. Ich bem�he mich. Strenge mich an.
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Nichts. Habe ich irgend etwas getr�umt? Ich starre auf
zwei L�cher in den Fensterscheiben, von denen Spr�nge
in Sternform weglaufen. Waren sie gestern schon da? Ich
werde die Schwester fragen. Man wird neue Scheiben
einsetzen m�ssen.
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58 Die Entscheidung
Unser Lebensraum besitzt drei r�umliche und eine
zeitliche Dimension. Bisher sind wir nicht aus ihm
herausgekommen. Aber es kann sein, da� er in einem
vieldimensionalen Raum, dem Pararaum, eingebettet liegt.
Dieser h�tte noch Platz f�r viele andere R�ume. Es kann
sein, da� sie unabh�ngig von unserem sind, es kann auch
sein, da� es Beziehungen gibt. Etwa in der Art, da� es
Welten anderer Kausalketten sind  also Welten, zu
denen auch die unsere h�tte werden k�nnen, w�re nicht
irgendeinmal eine Entscheidung getroffen worden, die
jene Abl�ufe nach sich zog, die zum heutigen Zustand
f�hrten: zum Zustand, jetzt und hier!
Acht Jahre meines Lebens habe ich daf�r gegeben. Nun
stehe ich am Ziel. Und soll mich entscheiden.
Ich wu�te nicht, da� es so nahe war. Aber das ist ja
bedeutungslos. Nah und fern  Begriffe, die sinnlos sind.
Die Traubenernte hat ihren H�hepunkt erreicht. Von
�berallher dringen der Gesang der Winzer und das
rhythmische Klappern der Traubenscheren. Welt des
Friedens, immer schon war ich �berzeugt, da� es dich
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gibt! Das Vollkommene ist mehr als ein Traumbild. Das
Vollkommene ist Wirklichkeit. Wir Menschen haben es
verloren. Aber wir suchen es. Solange wir uns
zur�ckerinnern k�nnen, suchen wir es ...
Schon als kleiner Junge widerte es mich an: da� unser [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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